Bauernhof Ebert

Besondere Gebäude

Als 1849 Wendelin Baumann auf die Konzession für sein Gasthaus „Zum Grünen Baum“ (gegenüber) verzichtete, ging die Erlaubnis auf den „Ortsnachbarn“ und Sohn (?) Valentin Baumann über.
Nach ihm übernahm Konrad Ebert. Dieser stammte aus Obernau und hatte am 15. Juni 1839 die Erlaubnis erhalten, in Haibach das Küferhandwerk auszuüben und dort selbst zu wohnen.  Geboren war Ebert 1806 in Obernau und stammte aus der dortigen Gaststätte „Zum Anker“. Er heiratete in Haibach in die Gaststätte „Grüner Baum“ ein. Gemeinsam mit seiner Frau Theresia Baumann übernahm er wenige Jahre später die Gaststätte und begründete die Haibacher Familie der „Eberts“, die den Grünen Baum jahrzehntelang führte. 
Am 20. September 1872 schaltete er in der Aschaffenburger Zeitung eine Anzeige: “Sonntag den 22. und Montag den 23. d. Mts., wird in Haibach das Kirchweihfest mit gut besetzter Tanzmusik gefeiert. Hiezu ladet ergebenst ein K.Ebert”.

Nach Konrad führte sein Sohn Anton und dann dessen Sohn Valentin das Gasthaus weiter. 

Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Anwesen ständig erweitert, nach der Renovierung wurde der Saal am 8. Mai 1926 wieder eröffnet.

Im 2. Weltkrieg war die Wirtschaft Notlazarett, wurde von Fliegern beschossen und geriet in Brand. Hugo und Elsa Ebert übernahmen nach dem Krieg das Gasthaus. Sie bauten Wirtschaft und Landwirtschaft wieder auf. Im Gasthaus hielt auch Dr. Hermann Rieger seine Sprechstunden ab.
Sohn Franz und die Tochter Winfriede führten das Wirtshaus ab Ende der 1960er Jahre nicht weiter. Franz übernahm die Landwirtschaft.

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