Etwa im Jahr 1900 wurde dieser Bildstock gebaut. Er hat zwei Nischen. In der nördlichen Nische ist ein Relief „Maria mit Kind“ (Schönstatt-Mutter Gottes), im Süden eine Madonnenfigur.
Die heutige Dreiecksanlage war ursprünglich ein Hohlweg. Als die Gärtnerei Stahl, später Rosenberger, ein Treibhaus baute, wurde der Aushub dort aufgefüllt. Um 1957 wurde um den Bildstock herum vom Wanderverein eine kleine Anlage geschaffen und ein Gedenkstein aufgestellt. Den Bildstock zierte schon früher ein Doppelkreuz wie auf einem Bild von 1910 zu sehen ist. Bei der Renovierung auf Initiative der Schönstattgruppe 1978 fehlte allerdings der untere Querbalken. Auf Anregung des Heimat- und Geschichtsvereins erhielt der Bildstock zum 25-jährigen Jubiläum der Eingemeindung zur Palmprozession am 12. April 2003 sein Doppelkreuz (Caravaca Kreuz) zurück.
Der Bildstock steht unter Denkmalschutz (D-6-71-124-10 Bildhäuschen, gemauerter Vierkantblock mit zwei Rundbogennischen und Satteldachabschluss; am Ortseingang.)
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Drauß am Bildstock
(eine Betrachtung von Günter Stahl)
E schäines Plätzche direkt vorm Dåff.
Zum Ausruhe stehn zwo Bänke dåt
un en de Mitte en Kastaniebåm.
Do fühlt mä sisch gleisch wie dehåm.
Kinner werfe Kastånie bis en die Stådt,
denn die beginnt gescheniwwä gleisch vor unserm Ort.
Un hier uff dieser klåne Häi
dud en wunderschöne Bildstock stäi.
Der schützt es Dorf und a seu Leit
un jeden wou bä uns verweilt.
Wie viel Generatione worn do scho gewäse, Årme un a Reische
denn hier in unsäm klåne Ort do stimme noch die Preise.
Die Russe un die Ami die worn a scho do drauß
segor em Napoleon seu Truppe hånn en de Bensehäile gehaust.
Ach de Bischof hot den Bildstock gesäihe und stånd direkt devor
bevor er die Käisch geweiht hat vor mehr als 70 Joähr.
Noch heit wänn am Palmsunndåch die Zweische hier geweiht
un do dezu vum Käischdorm die Glocke fest geleit.
So schließt sich hier der Kreise åm Nadelöhr zur Welt.
Dörrmorschbisch kenne viele unäm weite Himmelszelt.