Ein Naturschutzgebiet ist die stärkste großräumige Schutzkategorie. In Deutschland basiert es auf Bundesrecht. Die verbindenden Ziele sind der Erhalt einer ursprünglichen Landschaft, Schutz von seltenen, gefährdeten oder charakteristischen Tieren und Pflanzen und die Bewahrung von Räumen mit besonderem wissenschaftlich-ökologischem Interesse.
Das etwa 6,4 Hektar große Naturschutzgebiet Dörngraben (in Haibach 3,76 ha, in Aschaffenburg 2,63 ha) wurde bereits 1934 unter besonderen Schutz gestellt. Im Jahr 1988 wurde es als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Der ganze Graben zwischen den Böschungskronen ist Schutzgebiet.
Es ist ein landschaftstypisches Kerbtal des Vorspessarts, mit steilen Hangböschungen, das etwa 20–30 Meter tief in den Gneis und Glimmerschiefer eingeschnitten ist. Die ungefähr einen Kilometer lange Schlucht liegt südlich von Haibach. Schutzzweck ist die Entwicklung bestimmter Teile von Natur und Landschaft sowie der Schutz der diesem Lebensraum angepassten Tiere und Pflanzen. Mit geschützt sind auch die Feuchtwiesen im Bereich „Lichtengrün“ in Haibach. (Hier liegen vermutlich noch Luftminen, die am Ende des Krieges bei einem Notabwurf gefallen sind.)
Der Dörngraben ist als Naturschutzgebiet schon seit 1934 und erneut 1988 unter Schutz gestellt. Er war das erste ausgewiesene Naturschutzgebiet im Landkreis Aschaffenburg.

Der Dörnbach
Quellgebiet:
In Haibach im Bereich „Lichtengrün“ und Friedlandstraße
Länge im Ortsgebiet: 1,3 km (Gesamt 1,9 km)
Zufluss: zwei kleinere Bäche von rechts
Mündung: in Schweinheim in den Hensbach
Abfluss über: Hensbach→ Main→ Rhein→ Nordsee
Beschreibung:
Der Dörnbach entspringt am südlichen Ortsrand auf der Gemarkung von Haibach im Landkreis Aschaffenburg auf einer Höhe von 245 m ü. NHN. Er verläuft in südwestliche Richtung durch das Naturschutzgebiet Dörngraben bei Haibach und bildet dabei für etwa 900 m die Grenze zur Stadt Aschaffenburg. Dort fließen dem Dörnbach zwei kleine Bäche von rechts zu. Er unterquert noch die Straße Am Königsgraben (AB 11) und mündet schließlich an der Dümpelsmühle in Schweinheim auf einer Höhe von 168 m ü. NHN von rechts in den aus dem Ost-Südosten heranziehenden Hensbach.

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