Am 23.1.1897 erhielt Metzger Sebastian Rückert die erste Konzession für das Gasthaus, kurz danach verkauft er an Johann Adam Schwarz, 1898 kauft Rückert es zurück. 1901 verkauft an Karl Heininger. Dieser verkauft 1910 an Anton Bergmann.
1912 neuer Besitzer: Ludwig Heilos, November 1913 verpachtet an Theresia Lotz. 1914 will Johann Weinschenk weitermachen, doch das Gasthaus wird 1915 geschlossen.
1919 kauft Metzger Anton Rettinger, 1921 Roman Balthasar Göhler.
1931 wird ein Saal als Schulsaal eingerichtet, weil in den beiden Schulhäusern kein Platz ist.
Am 8.3.1937 wird das Haus versteigert. Auch die Gemeinde steigert mit, weil sie zu dem bestehenden Schulsaal den zweiten Saal einrichten will. In dem Haus befand sich auch das Parteilokal der NSDAP und vermutlich wurde die Gemeinde politisch unter Druck gesetzt.
Doch Metzgermeister Karl Rachor ersteigert das Haus. Daraufhin versagt die Gemeinde zuerst eine Betriebserlaubnis, weil bereits acht Gastwirtschaften bei 2575 Einwohnern im Ort seien, so dass „ein größerer Verdienst nicht möglich ist“. Rachor richtet auch eine Metzgerei und eine Pension mit 12 Betten ein.
Im April 1945, nach den Kämpfen um Aschaffenburg in der Karwoche wurde in dem Haus ein Teillazarett eingerichtet.
1967 übernimmt Sohn Erich das Geschäft. 1994 pachtet Metzgermeister Bruno Wombacher und führt bis 2017. Seitdem steht das Haus leer.