Im Haibacher Schweiztal entstand im Herbst 2021 ein „Baum-des-Jahres-Pfad“. Michael Roth, der Fachagrarwirt im Haibacher Bauhof, entwickelte zusammen mit Rene Zobel aus Hösbach diese neue Anlage. Zobel kann die Planung und Umsetzung als Projekt für seine Ausbildung zum Baumpflege- und Sanierungsmeister verwenden.
Die Auswahl der Bäume orientierte sich an den Arten, die von der „Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ seit 1989 jährlich ausgesucht werden. Die Stiftung will Menschen für ein positives Verhältnis zu Bäumen und allen natürlichen Lebensgrundlagen gewinnen. Sie will Interesse für Baum- und Naturschutz wecken, das Bewusstsein für Bedrohungen und Gefahren schaffen und Kenntnisse vermitteln, die zur Bewahrung der Natur in Verantwortung für zukünftige Generationen beitragen. Die Bäume sollen ein besonderes Interesse an der jeweiligen Baumart und gleichzeitig an Bäumen und den Belangen des Natur und Umweltschutzes wecken und fördern.
Einen ersten Erfolg hatte die Aktion schon bei den Haibacher Kommunionkindern. Sie spendeten und setzten einen Wildapfel, der den Beginn des Pfades markiert. Es wurden neu zehn Laubbäume gesetzt, weitere acht bereits bestehende Bäume wurden in den Pfad mit aufgenommen. Zu jedem Baum wurde ein Schild entworfen, das den Baum vorstellt. Zusätzlich werden Ereignisse erwähnt, die in dem betreffenden Jahr in Haibach von Bedeutung waren. So steht die Schwarzpappel, von der FWG gespendet, für den Amtsantritt von Bürgermeister Andreas Zenglein im Jahr 2006 und ein Spitzahorn für das Gründungsjahr der FWG 1995.
Zum Baumpfad kommen noch ein Totholz- und ein Steinhaufen als Lebensraum für Tiere. Im Frühjahr soll eine Sitzecke mit einem Tisch und eine Sitzbank aufgebaut werden. Ein Hackschnitzelpfad verbindet alle Objekte.
Übersicht der Jahresbäume:
2024: Eichen
2023: Eberesche
2022: Rotbuche
2021: Europäische Stechpalme
2020: Gewöhnliche Robinie
2019: Flatterulme
2018: Ess-Kastanie
2017: Gemeine Fichte
2016: Winterlinde
2015: Feldahorn
2014: Traubeneiche
2013: Holzapfel
2012: Europäische Lärche
2011: Elsbeere
2010: Vogel-Kirsche
2009: Berg-Ahorn
2008: Echte Walnuss
2007: Wald-Kiefer
2006: Schwarzpappel
2005: Gewöhnliche Rosskastanie
2004: Weiß-Tanne
2003: Schwarz-Erle
2002: Gemeiner Wacholder
2001: Esche
2000: Sand-Birke
1999: Silber-Weide
1998: Wild-Birne
1997: Eberesche
1996: Hainbuche
1995: Spitzahorn
1994: Europäische Eibe
1993: Speierling
1992: Berg-Ulme
1991: Sommer-Linde
1990: Rotbuche
1989: Stiel-Eiche
Der Baum des Jahrtausends
Zum Jahrtausendwechsel erklärte das Kuratorium „Baum des Jahres“ den Ginkgo zum Mahnmal für Umweltschutz und Frieden und zum Baum des Jahrtausends.
Näheres zum Kuratorium “Baum des Jahres” findet man unter https://www.kuratoriumwald.com