Haibach – ein Weinort?

In einem Artikel der Aschaffenburger Zeitung von 1912 findet sich ein Beitrag zur Errichtung des Hohen Kreuzes (1844), in dem auf den Weinbau in Haibach in der Mitte des 19. Jahrhunderts hingewiesen wird. Der Bau des Kreuzes wird „einem Kreis fideler Junggesellen, die nicht zu den mürrischen, weiberscheuen Hagestolzen gehörten“ zugeschrieben. Diese Junggesellen sind dem Artikel nach gern nach Haibach gekommen, denn: „Der edle Haibacher Rebensaft hatte es ihnen angetan.“

Im Jahr 1805 findet sich eine Gemeinderechnung mit Einnahmen aus der Verpachtung des Weinbergs (Wingert).
Unter bayerischer Regierung ab 1814 ging die Rebkultur allerdings zurück, 1845 sind noch 776 Quadratmeter vorhanden. 1893 erfährt der Wingert keine Erwähnung mehr.

Heute sind die Stufen des Weinberges gerade noch zu erkennen.

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