In der Gemeinde gab es schon 1938 bis 1945 ein „Kinderbewahranstalt“ der „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt“ in der Schulstraße 7. Die Gemeinde hatte das Haus gekauft und der Johannesverein mietete es für den Kindergarten an. Nach dem Krieg wurde wegen der Übernahme der Verwaltung durch die Amerikaner der Kindergarten geschlossen. 1946 übernahm die Gemeinde die Räume in der Schulstraße 7, eine Kranken- und eine Kindergartenschwester des „Ordens der Barmherzigen Schwestern des Göttlichen Erlösers“ zogen in das Haus mit ein. Die Schwestern blieben bis 1951. Im Jahr 1954 kamen Schwestern vom „Orden der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz“, die beim Kassier des Johannesvereins, Franz Bonn, wohnten. Als der neue Kindergarten gebaut war, zogen sie in die dortige Wohnung und blieben bis 1973.
Anfang der 1950er Jahre kaufte die Kirchenstiftung ein Gelände in der Breitenwiese für einen Neubau. Der Grundstein wurde 1955 gelegt, die Einweihung war am 16. September 1956. Neben den 2 Gruppenräumen für die Kinder waren im Haus eine Wohnung für die Schwestern, ein Handarbeitsraum und ein Jugendraum. Das Haus wurde in erheblicher Eigenleistung erbaut, Spendenaktionen halfen bei der Finanzierung.
1985/1986 erfolgte eine Generalsanierung mit Umbau. Träger des Betriebes war der Johanneszweigverein Grünmorsbach, ab 1992 die Kirchenstiftung.
1998/99 wurde das Haus erweitert, 2014 die Kinderkrippe eingerichtet. Heute hat der Johannes-Kindergarten 3 Kindergartengruppen und eine Krippengruppe.