Vor 1920 wurde Haibach von den Gendarmeriestationen aus Aschaffenburg und Bessenbach betreut. 1920 baute die Gemeinde ein eigenes Haus und stellte es der staatlichen Polizei zur Verfügung Es hatte zwei Dienstzimmer und zwei Wohnungen. Die ersten Beamten waren Franz Tapfer und Rudolf Lotter. Die Haibacher Station war der Aschaffenburger Inspektion unterstellt. Zum Einzugsbereich gehörten neben Haibach auch Gailbach, Grünmorsbach und Winzenhohl.

1950 wurde eine dritte Beamtenstelle eingerichtet, 1963 die Station aufgelöst.

 

Benedikt Hubert beschreibt in einem Gedicht die Arbeit der Polizei von damals:

„Und vor allem – die Gendarme,

Die Kerle hatten kein Erbarme.

De Tapfers Franz war Kommissär,

Kam mit sei’m krumme Säbel her.

Un dann de Lotter noch dezu,

Kein Bellmann hatt‘ vor dem soi Ruh.

De‘ Wächters Jakob mit de Schelle

Als Wachmann und Orts-Nachrichtenstelle.

 

Nachfolger war Adam Baumann dann,

In Uniform ein starker Mann.

So wichtig wie für uns die Kliggä,

War für den Adam seine Ziggä.

Des war´n, wie man so sagen müßte

Gemeinde-eigne Poliziste‘.“

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