Gasthaus mit Saal „Zur Post“

Ehemalige Sehenswürdigkeiten

 BMit den Häusern südlich der B8 in Haibach entstand auch das Gasthaus „Zur Post“. Erbaut wurde es 1904 von Maurermeister Johann Adam Rückert, der es 1926 an Metzgermeister Paul Rasch verkaufte. 1925 wurde ein großer Saal angebaut. Die erste Tanzmusik war am 25.9.1925 zur Kerb, 1926 wurde der Saal eingeweiht.

Dazu sagte August Albert in seiner Festrede:

„In freudiger Feststimmung lassen wir unsere Augen mit Wohlgefallen schweifen über diesen herrlich ausgestatteten und festlich geschmückten, einladenden Saal, der in seinem bunten Festkleid sich der Bedeutung des heutigen Festtages bewusst zu sein scheint. Grüßen wir, geschätzte Festversammlung, ihn der allezeit edler wahrer Freude und herzliche, heitere Geselligkeit geweiht ist, mit einem Freudengruß und wünschen wir, dass er nur allezeit fröhliche Gesichter und heitere Menschen sehen möge. Wünschen wir ferner, dass seine ursprüngliche Bestimmung, allezeit ein Tempel der Freude und froher herzlicher Geselligkeit zu sein, niemals verloren gehen möge.“

Von 1904 bis 1946 befand sich im Hause die staatliche Poststation. Die Wirtsleute waren auch Posthilfsstellen-, Poststellen- bzw. Postagenturstelleninhaber. Vor dem Haus hielt einst die „Motorpostlinie“ und noch heute ist dort eine Haltestelle des öffentlichen Personennahverkehrs.

1927 kamen eine Kegelbahn und ein Schießstand für den Schützenverein Hubertus dazu. Nach Paul Rasch übernahm Sohn Nikolaus und danach dessen Sohn Manfred.

1982 wurde das Gasthaus von Gerhard Höflich übernommen, der es als „Belle Epoche“ mit Gästezimmern weiterführte. Bis September war die Pizzeria “Barca” Pächter, danach “Pizzeria Lucullus”.

1996 übernahmen Armin und Hildegard Kunkel, die es als Ladenfläche vermieteten. 2001 übernahmen sie eine Teilfläche selbst als Eiscafé „Eiskugel“, die sie bis 2020 führten.

Ab März 2021 wurde das Eiscafé neu verpachtet. Im März 2023 öffnete in den Räumen eine “Sportsbar”, am 21. Oktober 2023 “Cara´s Café”.

 

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