Das Kunstwerk „Geschwisterpaar“ von Ingrid Hornef aus Hofheim/Taunus ist an seinem Ursprung angekommen. Das im Jahr 2000 im Rahmen der Ausstellung KUNST-RASEN prämierte Kunstobjekt wurde vorher in Rohrbrunn, Bad Orb, Aschaffenburg und Gelnhausen gezeigt. Aufgabe der Ausstellungen war, die Kulturlandschaft Spessart in Kunstwerken in Material, Inhalt und Form auszudrücken. Die Skulptur erreicht mit ihrer Aufstellung am Fuß der Ketzelburg nun endgültig den Ort, mit dem sie sich beschäftigt. Die Künstlerin erklärt ihre Figur selbst: „In meiner Sandsteinskulptur findet man das Geschwisterpaar (Vorderseite mit Trennlinie) wieder, aber sie erinnert auch mit ihren Zinnen an die Ketzelburg (Rückseite ohne Trennlinie), von der ja verborgene Fundamente belegen, dass die Legende einen historischen Hintergrund hat. Die Skulptur soll aber nicht nur an die Vergangenheit erinnern, sondern steht auch für die Gegenwart und Zukunft. Die Menschen (zwei androgyne Gestaltzeichen) tragen auf ihrem Kopf (Zentrum des Denkens) eine gefüllte Schale. Diese volle Schale steht als Symbol für Innovation, Geist, Kraft, Idee, Aufbruch. Aber im Gegensatz zu der Legende verschwindet die Schale nicht. Sie könnte ein Symbol für das neue Spessartbild sein, aus der man immer wieder auf’s Neue schöpfen kann.“ Ingrid Hornef hat das „Geschwisterpaar“ der Gemeinde Haibach als Leihgabe zur Verfügung gestellt.

Station des Kulturweges „Ritter, Fürst und Wellekipper“

Hintergrund-Sage: Zwei Geschwister wollen auf dem Ketzelburggelände einen Kessel mit Gold heben, der aber wieder verschwindet. Es bleibt ihnen nur der eiserne Ring des Henkels.

 Sage: http://hugverein-haibach.info/Rund-um-Haibach/Sagen/Der-eiserne-Ring-mit-dem-Kessel/

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