Haibacher Schweiz

In der Natur, Sehenswert

Die Haibacher Schweiz umfasst das Gebiet von der unteren Ringwallstraße am Haibach entlang bis zur Schmerlenbacher Straße.
Der Name stammt wohl aus der Zeit des Aschaffenburger Bürgermeisters Adalbert von Herrlein (1835-1864) und des Aschaffenburger Verschönerungsvereins, dessen Mitglieder die Stadtumgebung von der Fasanerie über den Godelsberg bis hin zum Büchelberg besonders pflegten. Die bisher gefundene erste schriftliche Erwähnung gibt es bei Gustav Trockenbrodt im Jahr 1900.

Besondere Sehenswürdigkeiten und Treffpunkte:

Grillplatz (Bild 1): Gleich zu Beginn kommt man zum Grillplatz, der mit einer Unterstellhütte und einem „Musikpavillon“ auch bei schlechtem Wetter benutzt werden kann. Eine Anmeldung im Rathaus ist erforderlich. Der Platz ist auf dem Regenrückhaltebecken, der 1980 gebaut wurde.

Wassertretanlage (Bild 2): Gespeist wird die Kneipp-Anlage (gebaut 1997) von dem natürlichen Bachwasser des Haibachs. Der Auslauf mündete in einen See. Dieser wurde zurückgebautg und als Bach-Anlage umgestaltet.

Klappermühlchen (Bild 3): Der Spessartverein kümmert sich um die „Klappermühle“, etwa 20 Meter unterhalb des Springbrunnens. Seit 1932 steht diese Nachbildung einer Schwarzwaldmühle hier, das Klappern des Wasserrades tönt durch das ganze Schweiztal. In den 50er Jahren spielte sogar ein Spielwerk das Lied „In einem kühlen Grunde“, hielt aber technisch der Dauerbelastung nicht stand. Im Juni 1972 wurde ein neues Mühlchen aufgestellt, das Bernd Aulbach für den Spessartverein gebaut hatte. Das Spielwerk machte jetzt nur noch klapp-klapp. 

Springbrunnen (Bild 4): Der Springbrunnen wurde 1928 gebaut vom Wanderverein „Lustige Wanderbrüder“. Ganz ohne Strom und Pumpe spritzt das Wasser das ganz Jahr aus einer Düse bis zu 4 Meter hoch. Die Männer des 1919 gegründeten Wandervereins „Lustige Wanderbrüder“ bauten aus Findlingssteinen eine Pyramide und verbanden das Becken mit einer Leitung zu einem Brunnenschacht im Wandberg. Aus mehreren Quellen wird dieser Brunnen bis heute gespeist. Genutzt wird dabei das Prinzip der kommunizierenden Röhren, bei dem der Wasserdruck aus dem Brunnen die Höhe der Wassersäule bestimmt. Besonders im Winter ist der Springbrunnen ein beliebtes Fotomotiv, wenn die Steine mit Eis überzogen sind und das Wasser dazwischen hochspritzt. Der Beitrag der Lustigen Wanderbrüder zur Ortsgestaltung wird inzwischen vom Nachfolgeverein, dem „Spessartverein“, gepflegt. Die Originalgedenkplatte von 1928 ist in einer Seitennische ausgestellt, eine neue Platte in die Findlingssteine integriert.

Waldlehrpfad und Nordic-Walking-Parcours: siehe eigene Seite

Spielplatz (Bild 5): Das Ziel der Kinder ist der Spielplatz im unteren Bereich des Tales. Ein Sandkasten, eine Schaukel, ein Karussell und eine Seilbahn laden zum Toben und Spielen ein. Gerne wird das Gelände mit dem Bachlauf in das Spiel eingebaut.

Baum-des-Jahres-Pfad (Bild 7): Im November/Dezember 2021 und Februar 2022 entstand ein „Baum-des-Jahres-Pfad“. Michael Roth, der Fachagrarwirt im Haibacher Bauhof, entwickelte zusammen mit Rene Zobel aus Hösbach diese neue Anlage.  Die Auswahl der Bäume orientierte sich an den Arten, die von der „Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ seit 1989 jährlich ausgesucht werden. Die Stiftung will Menschen für ein positives Verhältnis zu Bäumen und allen natürlichen Lebensgrundlagen gewinnen. Sie will Interesse für Baum- und Naturschutz wecken, das Bewusstsein für Bedrohungen und Gefahren schaffen und Kenntnisse vermitteln, die zur Bewahrung der Natur in Verantwortung für zukünftige Generationen beitragen. Die Bäume sollen ein besonderes Interesse an der jeweiligen Baumart und gleichzeitig an Bäumen und den Belangen des Natur und Umweltschutzes wecken und fördern.

 

Der Haibach (ausführlich beschrieben in der eigenen Seite „Der Haibach“)
dort auch mit der (ehemlaigen)  Bedeutung für die Stadt Aschaffenburg

 Sage in der Haibacher Schweiz:
http://hugverein-haibach.info/Rund-um-Haibach/Sagen/Der-feurige-Mann/

Spielplatz

Weitere Sehenswürdigkeiten

Erste Schule

Erste Schule

In seinem Privathaus in der Schollstraße 9 unterrichtete Johannes Monrial die Haibacher Kinder ab dem Jahr 1748 bis zu seinem Tod am 12. Mai 1804 im Alter von 81 Jahren. Monrial war gelernter Schreiner. Eigentlich hätten die Kinder nach Oberbesenbach in die Schule...