Die Kapelle wurde zur Marien-Verehrung auf Initiative der Schönstattfrauen gebaut. Im Innern ist das Gnadenbild der Mutter Gottes (Schönstatt-Muttergottes). Die Glocke wurde von den Franziskanern aus Großkrotzenburg gestiftet.
Die Marienkapelle auf der Höhe des „Stornberges“ zeugt von der Marienverehrung in Haibach. Schon viele Jahre umsäumen Marienbildstöcke die Gemeinde und lassen eine starke Marienverehrung erkennen. Bereits in den 50er Jahren hatte Johann Großmann in seinem Testament Geld für eine Marienkapelle zur Verfügung gestellt, verwirklicht wurde sein Wunsch jedoch damals nicht. Seit sich 1972 Frauen und Mütter zur Schönstattgruppe zusammengefunden hatten, flammte die Marienverehrung in Haibach verstärkt auf. Im Jahr 1978 bekamen die Schönstattmütter ein Bild der „Dreimal Wunderbaren Mutter“ geschenkt und damit kam der Wunsch nach einer eigenen Kapelle zur Verehrung der Gottesmutter erneut auf. Noch bevor Pfarrer Egon Hölzel 1980 seinen Dienst in Haibach antrat, wurde ihm dieser Wunsch vorgetragen, und er setzte sich sofort für die Verwirklichung ein. Ein Problem war die Standortfrage, bis das Priesterseminar der Diözese aus dem Seminarfonds ein Waldstück auf dem Weg zur Bildbuche an der Gemarkungsgrenze zu Hösbach zur Verfügung stellte. Der damalige Förster Siegfried Franz ließ das Stück roden und so konnte im September 1981 der erste Spatenstich gefeiert werden. „Die Kapelle soll eine Stätte werden, in der die Menschen in all ihren Sorgen und Nöten Maria anrufen“, hatte Pfarrer Hölzel damals gebetet. Am 24. Juli 1983 wurde die Kapelle eingeweiht. Nach den Plänen von Emil Albert fügte sich die Kapelle gut in die Landschaft ein. Gerne wird die Kapelle zu Gottesdiensten und Maiandachten genutzt. Seit 1996 ist hier am Abend des 1. Weihnachtsfeiertag eine ökumenische Andacht.