Die Ölbergszene in der östlichen Außenwand wurde von Heinz Schiestl in neugotischem Stil geschnitzt. In der Nacht vom 7. auf den 8. Februar 1983 wurden die Christusfigur, die Figur eines Apostels und der Engel gestohlen. Der Apostel und die Christusfigur wurden in einer Feldscheune bei Faulbach entdeckt und nach Grünmorsbach zurückgebracht. Der Engel blieb verschwunden (vor Ort ist eine Nachbildung).

Das Gitter war seit der Erbauung 1900 vorhanden. Es reichte in seiner Höhe jedoch nur etwas über den oberen Quergurt hinaus. Entweder nach dem Diebstahl oder spätestens bei der Restaurierung 1992/93 wurde das vorhandene Gitter bis zum Bogenscheitel erhöht.

Warum die Ölbergszene erst 1901 in Grünmorsbach aufgestellt wurde, erklärt Pfarrer Schweinfest in seiner „Chronica“ zum Bau der Kirche:

„Dieses Kunstwerk war nämlich im Laufe des Winters 1900/01 in Würzburg an verschiedenen Orten auch im Oratorium des Würzburger Priesterseminares, wo ich es selbst zum erstenmal sah, ausgestellt u. fand von da aus von einem Beschauer vorbesagte Beschreibung + Kritik.“

Nach dieser Präsentation kam die Gruppe nach Grünmorsbach. Ihre Weihe erhielt sie am 03. Mai 1901. Die in der „Chronika“ vorhandene Aufnahme mit der noch nicht farblich gefassten Ölbergs-Szene stammt aus der Schiestl´schen Werkstatt in Würzburg.

 

Der Ölberg steht unter Denkmalschutz.

D-6-71-124-14 Kath. Filialkirche St. Johannes Bapt. und St. Margareta,

neuromanisch, 1898-99 von Joseph Schmitz; Kriegerdenkmal und Ölberg; an der Kirche.

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